Eppendorf Hoch Drei


Baujahr: 2014

Eigentümer/Bauherr: nicht bekannt

Architekt: nicht bekannt

Vermarktung: Dahler & Company

Nutzung: Wohn- und Geschäftshaus mit Tiefgarage

Anzahl Wohnungen: 39

Anteil Eigentum/Miete/Gefördert: 100% Miete

Anzahl Gewerbebetriebe: 3

 

Zwischen Eppendorfer Landstraße und Hahnemannstraße wurde eine Bebauung realisiert, die dem Ziel der Hamburger Stadtplanung auf das Äußerste entspricht: Der städtebaulichen Verdichtung der Quartiere. Vom Eppendorfer Markt aus sind zwei große SB-Märkte zugänglich, davon einer im Untergeschoss, sowie eine Bäckerei. Dieser hohe Ladensockel zieht sich durch den gesamten Block bis zur Hahnemannstraße, von wo aus die Anlieferung erfolgt und an der die Zufahrten in die Tiefgarage für Kunden und Bewohner liegen. Entlang dieses Sockels wurde eine Durchwegung für Fußgänger geschaffen mit Fahrradabstellplätzen und den Zugängen zu den aufgesattelten drei hintereinander liegenden Wohnriegeln, die sich im Vermarktungsnamen widerspiegeln: E3 EppendorfHochDrei. Vorne entstanden so 25 Wohnungen, in der Mitte, mit Anschluss an ein gründerzeitliches Hofhaus, sind es sechs und an der Hahnemannstraße noch einmal acht. Alle hochpreisig, mit gegenwärtigen Vermietungsangeboten zwischen 15 und 20€/qm zzgl. Nebenkosten. Der normalerweise auf Erdgeschossniveau liegende begrünte Hof wurde auf das Dach des Ladensockels gehoben mit Terrassen für die jeweiligen darauf angeordneten unteren Wohnungen. Die Baulücke zwischen den gründerzeitlichen Nachbarn wurde ohne historisierende Anbiederung konsequent modern geschlossen, mit sensiblen höhenmäßigen Anschlüssen an die unterschiedlichen Traufhöhen. Der leichte Knick der Eppendorfer Landstraße ist dadurch aufgenommen, dass die Loggien rechts die Flucht des Nachbarhauses aufnehmen und sich dadurch schräg herausdrehen. Mit den massiven Balkonbrüstungen, den Staffelgeschossen , den olivfarben gerahmten Fenstern und der ansonsten weißen Fassade, ist die Gestaltung reduziert auf die starke Plastizität mit Licht- und Schattenwirkung.

Für die Hahnemannstraße gilt Ähnliches. Auch hier wurde mit der Gestaltung in Backstein und den höhenmäßigen Anschlüssen auf die Nachbarbebauung sensibel eingegangen.

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